Sonntag, 13. November 2011

Von Drachen, Riesen, großen Kriegen und unterhaltsamen Barden...

Ja, es ist endlich da. Am 11.11.2011 erschien Skyrim. Das ist nunmehr unglaubliche 2 Tage her, und ich habe das gute Stück schon ca 13 Stunden gespielt. (Und heute werden es auch noch ein paar Stündchen). Und ich bin bisher gerade einmal auf Lvl 9, verbringe die meiste Zeit damit, die wunderschöne Landschaft zu begaffen und aus dem Hinterhalt Drachen und Riesen zu erlegen.

Das Spiel beginnt natürlich ganz stimmig. Wir finden uns auf einer Kutsche auf dem Weg zum Schafott mit einigen Mitgefangenen wieder. Darunter auch eine der Hauptfiguren, die wir später wiedertreffen. Was mir zu Beginn aufgefallen ist, war der ab 16 Aufkleber auf meiner  Packung, und die Darstellung der Köpfung im Spiel, bei der man shcon fast eine 18 hätte geben dürfen. Aber das nur nebenbei. Die Charaktererstellung hat mich erst zittern lassen, denn ich wollte auf keinen Fall den bärtigen Herren aus den bekannten Screenshots spielen, sondern mit einer bis an die Zähne bewaffneten Dame in den Krieg ziehen. Dankenswerterweise war das natürlich auch möglich, und all die alten Rassen sind natürlich auch wieder mit am Start. Nach dem üblichen Charakterbasteln (Rasse,Hautfarbe,Haarfarbe,Frisur,Statur,Geschlecht,Nase,Mund etc. pp.) gehts dann schon ins Abenteuer. Und auch wenn wir nicht auf der Liste der Hinzurichtenden stehen, will uns die Kaiserreichschnepfe trotzdem abschlachten lassen. (Danke du Schlampe, ich mag dich jetzt schon nicht, aber ich bin mir ziemlcih sicher, dass sie im Verlauf des Anfangs irgendwann gestorben ist...Gerechtigkeit siegt halt immer)
Kurz bevor also der Henker sein Beil auf uns niedersausen lässt, sehen wir ganz schön im Hintergrund den gewaltigen Drachen heranfliegen. Die Erde bebt, die Gebäude brennen, alles rennt umher und ich fühle mich sofort in die Situation hineingezogen, suche verzweifelt Schutz hinter einer Mauer, klettere auf einen Turm und komm mir zusammengebundenen Händen so unglaublich hilflos und nutzlos vor! Das ändert sich aber nach wenigen Minuten, nachdem mir endlich ein Nord-Kumpane die verdammten Fesseln durchschneidet, und wir nicht nur vor dem Drachen fliehen, sondern auch noch auf dem Weg in die Freiheit einige Kaiserreichler erschlagen müssen. Und am Ende befinden wir uns auf den Weg durch sie wunderschöne Landschaft in ein idyllisches Dorf.


Mir gefällt Skyrim bisher ganz gut. Die Landschaft ist wirklich hübsch gemacht. In den verschneiten Regionen gibt es Schneeverwehungen, Polarlichter hab ich auch schon am Himmel erblickt und das Wasser könnte ich mir tatsächlich minutenlang voller Entzücken angucken. (übrigens unbedingt ausprobieren, in Flussströmungen irgendwo abwärtstreiben zu lassen.) Allerdings sind die Texturen beim näheren herantreten doch verwaschen (und das obwohl ich auf Sehr Hohen Einstellungen spiele!), vorallem bemerkt man das in Gesprächen. Denn im Gegensatz zu den detaillierten und schönen Gesichtstexturen sowie Armtexturen fallen die matschigen Kleidertexturen sofort auf. Ärgerlich, aber vllt ändert sich das noch mit einem Mod oder mit ein wenig herumbasteln.

Ein nettes Gimick sind auch die Barden, die man in den Tavernen antrifft. Einige unterstreichen ihre Gesänge mit Lauten, andere mit Trommeln oder ohne Instrument. Lieder kann man sich in einigen Tavernen gegen ein Entgeld von 5 Goldstücken ,oder umsonst wünschen. Das trägt unglaublich zur Stimmung bei, wenn sich die Dorfbewohner abends in der Taverne treffen und einem selbst noch vorschlagen, am besten auch ein Bierchen zu trinken.
Die Bewohner von Skyrim sind ohnehin wieder sehr aufmerksam. So werde ich beim Tragen einer Lederrüstung schonmal darauf angesprochen, dass ich wohl sehr vernarrt in Lederutensilien sei, weil sie so schön leicht wären , oder bei einem Mord an einer alten Frau(sie hatte es verdient, wirklich!) wird sofort allerorts darüber getuschelt.

Bisher macht Skyrim also einen sehr guten Eindruck und ich freue mich schon gleich weitere Stunden damit zu verbringen, ehe ich die Woche über wieder nur an Unisachen sitze.



3 Kommentare:

Der Imperator hat gesagt…

Stimmt es das die Rahmenhandlung der Hauptquest auf einen Bierdeckel passt? Das war für mich bisher immer das KO-Kriterium bei den Elder Scrolls spielen. Was nützt mir die ganze offenen Welt und tolle Nebenquests wenn ich keinen Anreiz bekomme das Spiel durch zuspielen.

Unknown hat gesagt…

Also zur Komplexität der Hauptstory kann ich noch nicht allzu viel sagen.

Rahmenhandlung ist halt, die Drachen sind wieder nach Skyrim zurückgekehrt (waren wohl mal weg) und man selbst ist natürlich zufäääliiger(um das mal zu verdeutlichen mit ganz vielen buchstaben) einer dieser Drachenblutleuten. Ziel ist es im Endeffekt wohl, die Drachen zu vertreiben, nebenbei noch dem Kaiserreich in den Arsch zu treten (zumindest werde ich das tun, man kann aber natürlich auch andersherum spielen) und bestimmt soll man auch irgendwie die Fürstentümer einen, die schon lange keinen hochkönig mehr hatten, weil sich alle drum zoffen.

Also eigentlich eine passable, wenn auch ziemlich 0-8-15 Story, wie ich finde. Kein Vergleich zu einem Mass Effect. (wobei das auch im Endeffekt ja nur die Weltrettung ist)

Und ganz ehrlich, ich habe Oblivion auch nicht durchgespielt. Fand die Nebenquest da zwar sehr schön, aber die Story an sich, war irgendwie öde und das Tore schließen ja immer derselbe hickhack und Einheitsbreit. Turm hoch, alles töten, durch Tür zum anderen Turm, alles töten, durch Tür zum letzten Turm, alles Töten, Steinchen kaputtmachen.


Also kann ich leider noch nicht sagen ob die Story von Skyrim gegen Ende herausragend sein wird. Aber im moment bin ich noch höchst motiviert meine Quests zu erledigen und herauszufinden wer hier alles eigentlich Dreck am Stecken hat :)

Aber im Zweifel vllt noch etwas warten, denn 47€ sind ja nicht immer ein zuckerschlecken. Dann empfehle ich vllt erstmal Orcs Must Die zu spielen :P

Der Imperator hat gesagt…

Ja, bzgl. Oblivion hast du recht. Das war für mich ein griff ins Klo. Zum Glück gab es Jahre später ja mit Nehrim eine gelungene Totalkonversion. ^^